Samstag, 26. September 2009

Deutschland braucht "Schwarz-Gelb"

Milliarden-Löcher - Krise erreicht Kommunen

Deutschlands Kommunen bekommen die Finanz- und Wirtschaftskrise hart zu spüren. Nach einem Bericht des "Handelsblatts" brach das Gewerbesteueraufkommen der Städte und Gemeinden im zweiten Quartal um 21,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein. Damit zahlten die Betriebe allein im Frühjahr 2,5 Milliarden Euro weniger Gewerbesteuer, berichtet die Zeitung unter Berufung auf eine ihr vorliegende Übersicht des Bundesfinanzministeriums. Bereits im ersten Quartal seien die Einnahmen um 9,6 Prozent gesunken.

Verantwortlich für den Einbruch ist dem Bericht zufolge neben der Unternehmensteuerreform die schwere Rezession. Die Krise habe die Städte erreicht, heiße es im Gemeindefinanzbericht, den der Städtetag am heutigen Freitag vorlege. Die Gewerbesteuer war 2008 mit einem Aufkommen von 41 Milliarden Euro die größte Unternehmensteuer und wichtigste eigene Finanzquelle der Kommunen. Besonders getroffen wurde laut "Handelsblatt" im zweiten Quartal das Land Bremen, wo mehr als 40 Prozent der Vorjahreseinnahmen fehlten. Hessens Kommunen mussten Einbrüche von gut 30 Prozent hinnehmen.

Quelle: dpa

Adresse:
http://www.n-tv.de/politik/Krise-erreicht-Kommunen-article519871.html


Deutlich weniger Aufträge - Flaute am Bau


Das deutsche Baugewerbe kommt nicht aus der Krise. Trotz staatlicher Konjunkturspritzen für öffentliche Bauvorhaben lagen die Auftragseingänge im Juli preisbereinigt um 8,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.

Damit hat sich der Abschwung wieder etwas verstärkt: Im Juni hatten die Auftragseingänge "nur" 7,0 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats gelegen. In den ersten sieben Monaten 2009 gingen die Ordereingänge gegenüber dem Vorjahreszeitraum damit um 11,2 Prozent zurück.

Ende Juli waren in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus 698.000 Menschen beschäftigt, das waren 18.000 oder 2,5 Prozent weniger als vor einem Jahr - aber 2000 mehr als im Juni 2009.

Das Bauhauptgewerbe bekam die Wirtschaftskrise auch bei den Umsätzen zu spüren. Im Juli erlösten die Betriebe acht Mrd. Euro und damit 4,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. In den ersten sieben Monaten schrumpften die Umsätze im Vorjahresvergleich damit um 7,6 Prozent auf 42 Mrd. Euro.

Im Vergleich zu anderen Branchen - zum Beispiel Maschinenbau oder Auto-Produktion - hat das Baugewerbe den Konjunktureinbruch jedoch relativ gut verkraftet.

Quelle: wne/dpa

Adresse:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Flaute-am-Bau-article520103.html

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