Gesegnet
sei die heilige Nacht,
die uns das Licht der Welt gebracht!
Wohl
unterm lieben Himmelszelt
die Hirten lagen auf dem Feld.
Ein
Engel Gottes, licht und klar,
mit seinem Gruß tritt auf sie
dar.
Vor
Angst sie decken ihr Angesicht,
da spricht der Engel: „Fürcht’t
euch nicht!“
„Ich
verkünd euch große Freud:
Der Heiland ist geboren heut.“
Da
gehn die Hirten hin in Eil,
zu schaun mit Augen das ewig Heil;
zu
singen dem süßen Gast Willkomm,
zu bringen ihm ein Lämmlein
fromm.
Bald
kommen auch gezogen fern
die heilgen drei König‘ mit ihrem
Stern.
Sie
knieen vor dem Kindlein hold,
schenken ihm Myrrhen, Weihrauch,
Gold.
Vom
Himmel hoch der Engel Heer
frohlocket: „Gott in der Höh sei
Ehr!“
(Eduard
Mörike)
Frohes
Fest, Gesundheit und Glück,
von der Liebe ein großes
Stück.
Und das Eisen von eines Pferdes Huf
steile Leitern
im Beruf.
Wir wünschen Euch frohe Gedanken,
beginnt nicht
zu zaudern und zu wanken.
Wir glauben fest an die Zukunft,
an
die Menschheit und Vernunft.